In Wikipedia steht lapidar: sein unverwechselbarer, einfacher Zeichenstil erinnert an Comics.
Die daneben stehende Auflistung der Auszeichnungen ist da schon etwas aussagekräftiger:2 x Kinderbuchpreis des Landes NRW, 2 x Kröte des Monats, Jury der jungen Leser, Illustrationspreis für Kinder- und Jugendbücher, Dt. Jugendliteraturpreis…
Und zur Qualität kommt die Quantität: alleine Amazon listet unter dem Stichwort "Ole Könnecke" 168 Ergebnisse auf. Außerdem fällt auf, dass er nicht nur illustriert, sondern auch selbst Geschichten schreibt und dabei Serien bevorzugt.
Hier alles über Ole Könneckes Lieblingskinderbuch (eine Wahl, die nicht sehr erstaunt):
“Ole Könnecke ein Lieblingskinderbuch? Keine Frage, das ist – halt, die Spielregeln. 'Wichtig wäre lediglich, dass das nominierte Buch noch verlegt wird und dass eine deutsche Ausgabe problemlos erhältlich ist' steht in der Anfrage. Damit fällt mein absoluter Favorit aus. Das beste Bilderbuch der Welt*. Na, kann man nichts machen.
Statt dessen: "König Ottokars Zepter" von Hergé. Was mir gerade an diesem Band der Tim-und-Struppi-Serie so gut gefällt, ist, dass hier die besten Elemente aus der Frühphase und der klassischen Phase zusammen kommen.
Einerseits gibt es hier noch die episodenhafte Erzählweise der ganz frühen, naiven Bände, in denen ein Einfall den nächsten jagte. Als ich vor vielen Jahren zum ersten Mal die Filme von Louis Feuillade sah ("Fantomas" und "Les vampires"), fragte ich mich die ganze Zeit, warum die mir so bekannt vorkamen. Bis ich merkte: Natürlich, das ist der frühe Hergé. Der muss diese Filme gesehen haben. Ein unerschrockener junger Reporter gerät von einer dramatischen Lage in die nächste, Episode reiht sich an Episode, Verfolgungsjagden, tollkühne Heldentaten. Sogar optisch gibt es Entsprechungen (die seltsam menschenleeren Straßen …).
Andererseits hatte Hergé inzwischen seinen Stil, zeichnerisch und erzählerisch (was nicht zu trennen ist) so weit perfektioniert, dass die großen Klassiker gerade hinter der nächsten Ecke warteten.
Und genau dieser Zwischenzustand macht "König Ottokars Zepter" für mich so reizvoll.”
*Nachtrag.
Nachgefragt, welches Buch das seiner Ansicht nach beste Bilderbuch der Welt ist (auch wenn es nicht auf deutsch zu bekommen ist), sagt Ole Könnecke:
"Das beste Bilderbuch der Welt ist natürlich 'Harold and the purple crayon' von Crockett Johnson. Ich selbst hatte als Kind die schwedische Ausgabe und das Buch hat mich wie kein anderes beeinflusst. Es gab wohl irgendwann in den Fünfzigern eine deutschsprachige Ausgabe, aber die habe ich nie gesehen.”
Da es diese wirklich nicht (mehr?) gibt, hier ein link zu einem Youtube-Film, in dem das Buch vorgestellt und vorgelesen wird (leider von einer etwas nervigen Stimme): http://youtu.be/G8yqeDDQPok