Axel Scheffler, der selbst wiederum zu meinen Lieblingsillustratoren gehört – (unschlagbar der Grüffelo und He Duda) schrieb mir heute.
Lieber Werner Holzwarth – e i n Lieblingsbuch? Das ist schwierig. Es gibt zu viele. Aber es könnte eigentlich jedes Bilderbuch von William Steig sein. Mir gefällt der Witz und die Intelligenz in Zeichnung und Erzählung. Sein Tonfall und die Skurrilität der Geschichten. Wie er mit sparsamen Mitteln Atmosphäre schafft und die Emotionen der Figuren präzise darstellt.
Herzliche Grüße Axel Scheffler
Nun, hier eines der berühmtesten Kinderbücher von William Steig:
Doktor de Sotos Abenteuer.
Der Zahnarzt Dr. De Soto und seine Frau und Assistentin Deborah haben ihre Praxis für Tiere jeder Größe eingerichtet. Wenn sie ähnlich groß sind wie das Mäusepaar, dürfen sie auf dem Behandlungsstuhl Platz nehmen, größere Tiere auf dem Fußboden, für noch größere, wie zum Beispiel Esel, gibt es einen eigenen Raum, in dem der Doktor mit Hilfe eines Flaschenzugs die Behandlung durchführt. Katzen und anderen gefährlichen Tieren ist der Zugang streng untersagt. Doch eines Tages steht ein Fuchs mit starken Zahnschmerzen vor der Tür. Weil die Mäuse ein gutes Herz haben behandeln sie ihn. Doch kaum geht es ihm besser, gelüstet es ihm nach einem köstlichen Mahl...
Donnerstag, 28. Februar 2008
Wen Axel Scheffler am liebsten mag.
Eingestellt von Werner Holzwarth um 15:58 |
Labels: Axel Scheffler
Montag, 11. Februar 2008
"Schabernack" - vorgestellt von Sophie Schmid,
die unter anderem: „Und was macht die Maus am Donnerstag“ und „Der Mann und die Gans“ illustriert hat.
„Das Bilderbuch „Schabernack“ von Margaret Klare und Claudia Schmid, erschienen im Peter Hammer-Verlag, gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. In der Geschichte geht es um drei Freunde, Schnick, Schnack und Schabernack, die einen Berg besteigen und am Gipfel allerlei Getier treffen, welches von Schabernack zum Abtransport nach unten in einen Sack gepackt wird.
Der Sack reißt auf, alle fallen raus und mit ihnen eine riesenhafte Kakerlake. Diese frisst sofort alle Tiere samt den drei Freunden auf. Darauf hin zerreißt es sie und die ganze Schar ist wieder frei. Das war’s.
Am meisten erfreut mich an dem Text, außer den wunderbaren Reimen, dass er überhaupt keine Botschaft hat und nur zum puren Vergnügen geschrieben zu sein scheint. Keine wichtige Lektion, keine pädagogisch wertvolle Moral, einfach nur Schabernack.
Ich glaube jeder Illustrator sehnt sich nach solchen Texten. Sie lassen der Fantasie freien Lauf und einen Freiraum zur eigenen Interpretation. Genau das wurde hier voll ausgenutzt. Und zwar mit fantasievoller Leichtigkeit . So ist zum Beispiel der Berg, den die drei Freunde besteigen ein liegender, dicker Mann, der auf dem Kopf eine Mütze hat, auf der ein Wald wächst, um nur ein Beispiel zu nennen.
Ein Buch, das von vorne bis hinten einfach wunderbar gelungen ist."
Eingestellt von Werner Holzwarth um 12:22 |