In Wikipedia steht er als deutscher Comiczeichner, Illustrator, Schriftsteller und Schauspieler, bzw. Sprecher. Ich mag ihn als Autor am liebsten. Und am besten gefällt mir sein erfolgreichstes Buch „Vom Löwen, der nicht schreiben konnte“. D. h. , „Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor“ das im Herbst erscheint, und das er mir vorab zukommen ließ, hat große Chancen mit dem Löwen gleichzuziehen.
Nun aber zum Buch, das er am besten findet.
Martin Baltscheit schreibt:
Unser unbestrittenes Lieblingsbuch heißt:
„Das kenn ich schon“ von Moni Port
Meine Söhne, beide 20 Monate alt, lieben dieses Buch auch wenn ich nicht dabei bin. Mich interessieren solche Bücher eigentlich nicht. Und wenn Kinder mit Büchern kommen, die ich nicht mag, lese ich nicht aus Sympathie oder Mitleid, sondern gar nicht. Ich bin also ein Keine-Schlechte-Bücher-Vorlese-Raben-Vater, oder sagen wir so: ohne was drin für mich, lese ich kein Wort. Aber in Moni Ports Buch gibt es kaum Worte, jedenfalls keine, die Geschichten erzählen und doch ist es ein Buch voller Ideen, Geräusche und Theater.
Die Dinge die wir kennen sind klug ausgewählt und angeordnet und in Wahrheit ist es natürlich pur philosophisch. Meine Jungs lesen vor, zeigen mit ihren Fingern auf die schönen, vereinfachten Zeichnungen und ich bin das Radio, spreche was sie denken, oder hören wollen. Das beste, erste Familienbuch, das ich mir denken Dank. Danke Moni Port!
© Klett Kinderbuch Verlag
Sonntag, 27. Juni 2010
Martin Baltscheit, seine Söhne und das Lieblingsbuch der Drei.
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Werner Holzwarth
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14:39
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Dienstag, 4. Mai 2010
Isabel Abedi über ein Bilderbuch, das in jedes Kinderzimmer gehört.

„Isabel Abedi ist eine der erfolgreichsten Kinder- und Jugendbuchautorinnen Deutschlands. Ihr Roman Whisper wurde für den deutschen Jugendliteraturpreis nominiert, der Roman Isola war Spiegel-Bestseller. Und wer Kinder zwischen 8 und 12 Jahren hat, kennt auf jeden Fall ihre Lola-Reihe (Lola macht Schlagzeilen, L. in geheimer Mission, L. auf Hochzeitsreise, ... ) oder hat mit seinen Kids vor kurzem „Hier kommt Lola“ im Kino“ gesehen.
Wer noch mehr über Isabel Abedi lesen möchte:
http://www.isabel-abedi.de
Aber zum eigentlichen Thema, zu ihrem Lieblingsbilderbuch. Auch dieses kam kürzlich ins Kino (und als Leser meines Blogs kennen Sie es bestimmt):
„Ohne dieses Bilderbuch wäre meine Kindheit nicht meine Kindheit gewesen. Ich habe es viele hundert Male gelesen und immer wieder ging ich mit Max auf die Reise zu den wilden Kerlen ...Wer Max und die wilden Kerle kennt, der weiß: in unserer Phantasie können wir überall hinreisen und überall können wir der König sein. Solange, bis es uns wieder gut geht und wir zurück nach Hause wollen - wo unser Essen auf uns wartet. Und mit Glück ist es noch warm, so wie bei der Rückkehr von Max. Dieses Bilderbuch ist Kult und gehört in jedes Kinderzimmer!“ Isabel Abedi
1) aus: Isabel Abedi, "Hier kommt Lola!" (u.a.) / Illustrationen von Dagmar Henze /
Copyright © Loewe Verlag GmbH, Bindlach 2004
2) aus: Maurice Sendak Wo die wilden Kerle wohnen / Aus dem Englischen von Claudia Schmölders / Copyright © 1967 Diogenes Verlag AG Zürich
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Werner Holzwarth
um
15:56
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Samstag, 10. April 2010
Was machen die Jungs? Manche lieben Sempé!
...zum Beispiel Nikolaus Heidelbach. Und er ist von Sempés „Benjamin Kiesel“ heute noch begeistert.
Das Buch, von dem die Rede ist, gibt es so nicht mehr. Es erschien 1971 im Diogenes Verlag (der Verlag, der von angehenden Zeichnern damals scharf beobachtet wurde) und hieß „Carlino Caramel“. Text und Bilder waren vom berühmten Sempé. Das Format war 27,7 x 25,7 cm, also groß und fast quadratisch. Es kostete damals unglaubliche 42,-DM und war für einen sechzehnjährigen Jung-Zeichner unerschwinglich und selbst als Osterwunsch reichlich unbescheiden. Ich kriegte es aber trotzdem, wenn auch mit der Auflage, meine vier Geschwister ebenfalls reinschauen zu lassen. Seitdem gehörte das Buch zur Familie und jeder behauptet noch heute, es gehöre ihm.
So wie es viele Kinder und Erwachsene von seinen Büchern sind. Von “Was machen die Jungs?“ und “Was machen die Mädchen?“, von “Königin Gisela“ oder seinen Illustrationen zu den Märchen von Hans Christian Andersen und den Gebrüdern Grimm...
Bücher, in denen die Figuren nicht lieb und niedlich dargestellt sind, sondern, wenn es sein muss, auch fies, hundsgemein und hässlich. Wie das Leben eben. Einfach großartig.
Nikolaus Heidelbach schrieb: „Ein kleiner Junge wird rot. Nicht etwa, wenn er aufgeregt ist; auch nicht, wenn er sich geniert; und auch dann nicht, wenn er tatsächlich etwas verbrochen hat. Sondern einfach so, ohne Grund. Und deshalb wird er dauernd gefragt, warum er rot wird. Und sich selbst fragt er das auch oft. Irgendwann spielt er deshalb lieber nur noch alleine. „Ich bin ein rotes, rotes Flugzeug, ach, macht mir das Spaß.“
Dann lernt er einen Jungen kennen, der dauernd niest. Einfach so, ohne Grund. Und die zwei werden Freunde fürs Leben.
Das Buch, von dem die Rede ist, gibt es so nicht mehr. Es erschien 1971 im Diogenes Verlag (der Verlag, der von angehenden Zeichnern damals scharf beobachtet wurde) und hieß „Carlino Caramel“. Text und Bilder waren vom berühmten Sempé. Das Format war 27,7 x 25,7 cm, also groß und fast quadratisch. Es kostete damals unglaubliche 42,-DM und war für einen sechzehnjährigen Jung-Zeichner unerschwinglich und selbst als Osterwunsch reichlich unbescheiden. Ich kriegte es aber trotzdem, wenn auch mit der Auflage, meine vier Geschwister ebenfalls reinschauen zu lassen. Seitdem gehörte das Buch zur Familie und jeder behauptet noch heute, es gehöre ihm.
Heute heißt das Buch „Benjamin Kiesel“, was besser ist, weil der Junge im Original „Mercellin Caillou“ (=Kieselstein) heißt; und schlechter, weil es nur noch 19 x 11 cm groß ist. (Der Verlag ist immer noch Diogenes und wird von Zeichnern scharf beobachtet.)
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Werner Holzwarth
um
10:54
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